Eine reibungslos arbeitende IT-Infrastruktur benötigt mehr als nur leistungsstarke Hardware; sie erfordert auch eine effektive Klimatisierung im Rechenzentrum. Die richtige Temperatur in Rechenzentren entscheidet, ob Server und Netzwerkkomponenten langfristig zuverlässig und effizient bleiben. Was verbirgt sich hinter diesem Thema, und warum ist die Temperatur so wichtig? Es geht um die optimale Balance zwischen Kühlung, Sicherheit und Kosten. Wer daran spart, riskiert Ausfälle, Datenverluste und einen erhöhten Energieaufwand.
In einem Rechenzentrum laufen Server rund um die Uhr und es entsteht eine beträchtliche Wärmelast, die abtransportiert werden muss. Wenn Systeme überhitzen, steigt das Risiko von Hardware-Defekten, und die Leistung kann zurückgehen. Zu kühle Räume sind jedoch ebenfalls ungünstig, da der Energieverbrauch unnötig steigt. Ein ausgeglichenes Raumklima wirkt wie ein ruhiger Herzschlag, der alle Prozesse im Hintergrund stabilisiert.
Die Temperatur in Rechenzentren hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der Gesamtleistung der IT-Systeme, der Anzahl der aktiven Server und den baulichen Gegebenheiten. Eine professionelle Planung hilft, diese Aspekte aufeinander abzustimmen. Betriebe mit High Performance Computing (HPC) müssen besonders aufpassen, da bei hoher Rechenleistung die Abwärme intensiver ausfällt.
Eine dynamische Temperatursteuerung reagiert auf Lastschwankungen, indem sie die Temperatur intelligent anpasst und so bei geringerer Serverauslastung den Kühlaufwand reduziert. So erreichen Sie in Ihren Serverschränken eine Optimierung von Energieverbrauch und Leistung. Freie Kühlung (Economizer) nutzt kalte Außenluft oder natürliche Wasserressourcen, wenn die Außentemperatur niedrig genug ist, was die Notwendigkeit mechanischer Kühlung verringert.
Auch eine fein abgestimmte Wassertemperatur trägt dazu bei, denn bei geringerer Last kann das Wasser wärmer bleiben, was den Betrieb von Kältemaschinen entlastet. Moderne KI-Lösungen analysieren in Echtzeit Daten zu Luftfeuchtigkeit und Wärmeentwicklung und nehmen gezielt Veränderungen an der Kühlleistung vor, noch bevor Engpässe entstehen.
Ein zonales Wärmemanagement sorgt außerdem dafür, dass kritische Bereiche intensiver gekühlt werden, während sich weniger beanspruchte Zonen mit weniger Aufwand klimatisieren lassen. Mit unseren Profis von Ideen aus Stahl entsteht so ein flexibles, energieeffizientes System, das Serverhardware zuverlässig schützt und langfristig Betriebskosten senkt.
Klimaanlagen bestimmen nicht nur die Temperatur im Rechenzentrum, sondern vor allem auch die Führung von Luftströmen, um eine Klimatisierung im Rechenzentrum darzustellen. Warme Luft sollte getrennt von kühler Luft zirkulieren, damit sich beide Bereiche möglichst wenig vermischen.
Kaltgangeinhausung kapselt die kühle Zuluft gezielt um die vorderen Rackbereiche ab. Server saugen dort frische Luft an und geben die erwärmte Abluft rückseitig ab. Der kalte Bereich bleibt stabil, was zu einer wirksamen Kühlung führt. Mit Warmgangeinhausung isoliert man den warmen Abluftbereich. Die warme Luft wird direkt an der Rückseite der Racks eingefangen und kann effizient abgeleitet oder heruntergekühlt werden. Diese Strategie eignet sich für bestimmte Raumkonzepte, bei denen eine direkte Trennung von Warm- und Kaltzonen entscheidend ist.
In beiden Fällen reduziert ein durchdachtes Einhausungssystem unnötige Vermischung der Luft. Die Temperatur in Rechenzentren lässt sich genauer regulieren, was Klimaanlagen entlastet und Energiekosten senkt.
Die meisten Hardwarehersteller empfehlen eine Betriebstemperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius im Serverraum & im Serverschrank. Ein moderates Klima der Raumluft hält Hardware leistungsfähig, ohne unnötige Kühlkosten zu verursachen. Einige Betreiber streben 24 bis 27 Grad an, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Andere legen Wert auf eine konstante Temperatur, selbst wenn das einen höheren Kühlaufwand bedeutet.
Temperatur (°C) | Auswirkungen auf Hardware | Energiebedarf |
18 – 20 | Sehr sicher, aber teilweise überkühlt | Höher als nötig, da große Kühlreserven |
20 – 25 | Empfohlener Normalbereich | Moderater Kühlaufwand |
24 – 27 | Leicht wärmer, dennoch sicher | Etwas geringerer Stromverbrauch |
Über 27 | Risiko von thermischen Problemen möglich | Niedriger Kühlaufwand, höhere Ausfallgefahr |
Die optimale Einstellung hängt von den genauen Anforderungen und der Art der eingesetzten Hardware ab. Oft helfen regelmäßige Temperaturmessungen und ein Monitoring, um das Serverklima im Rack zu verfolgen.
Die Temperatur in Rechenzentren birgt ein erhebliches Sparpotenzial. Moderne Klimatisierungslösungen setzen auf intelligente Regelungstechniken. Sensoren erfassen, wie viel Kühlluft gerade wirklich benötigt wird. Kältemaschinen und Lüfter passen ihre Leistung automatisch an. Manche Systeme nutzen die Außenluft, um kühle Tage im Jahr für eine effiziente Free Cooling-Strategie zu nutzen.
Ein ganzheitliches Konzept bezieht aber auch die Anordnung der Racks, die Kabelführung und die Raumplanung ein. Denn eine verwinkelte Raumstruktur kann Luftströme behindern oder unerwartet aufheizen.
Die Temperatur in Rechenzentren gehört zu den elementaren Bausteinen, um Hardware zuverlässig zu betreiben. Ob Sie eine Kaltgangeinhausung oder Warmgangeinhausung nutzen, hängt von den baulichen Gegebenheiten und den Leistungsanforderungen ab. Schon kleine Anpassungen beim Luftstrommanagement können sich positiv auf Betriebskosten und Hardwarelebensdauer auswirken.
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Die meisten Betreiber wählen Werte zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Dieser Bereich ist sicher für die Hardware und hält die Kühlkosten im Rahmen.
Beide Konzepte trennen kalte und warme Luft im Serverraum. Das verbessert die Energieeffizienz und gewährleistet stabilere Temperaturen im Rechenzentrum.
Ja, Server laufen in der Regel rund um die Uhr. Ein gleichmäßiges Raumklima ist entscheidend, da Hardware empfindlich auf Temperaturwechsel reagiert, was durch freie Kühlung unterstützt werden kann.
Viele Betreiber verwenden Sensorik und ein automatisiertes Monitoring. Damit lassen sich kritische Abweichungen schnell erkennen, was Ausfällen vorbeugt.